Nach einem aufregenden Jahr in Brasilien hatten wir uns schon sehr lange auf unseren Weihnachtsurlaub am Strand gefreut...10 Tage Seele baumeln lassen, essen, trinken und Strand geniessen! Und das mit Carmens Mama, die ab Mitte Dezember bei uns in Sao Paulo war und dann auch noch mit Nora, Agata, Nic und Daniel ueber Silvester. Beste Voraussetzungen fuer ein grossartiges Jahresende!
Diesmal hat es uns an den Surferstrand Itamambuca zwischen Ubatuba und Paraty verschlagen; zwei Kilometer Sandstrand umgeben von Regenwald und Huegeln. Grossartiges Panorama! Und dazu ein tolles Architekten-Haus mit Ausblick in den Dschungel und vielen Haengematten...trotz Surfstrand, gutem Surfbrett und viel gutem Willen haben wir es leider nicht geschafft auf dem Surfbrett zu stehen...
Wie es die Silvestertradition in Brasilien moechte sind wir (nach einem ausgiebiegen Churassco mit Caipirinhas) zum Jahreswechsel am 31.12 in weiss gekleidet an den Strand gelaufen, sind ueber 7 Wellen gesprungen und haben uns dabei die Kerzenlichter im Sand und das Feuerwerk am Himmel angeschaut. Obwohl wir uns gefuehlt haben wie ein Team aus einer Arztpraxis, sind wir an dem Abend nicht aufgefallen – es gab auch keine Beschwerden ueber naechtliche Gesaenge oder unseren schlechten Musikgeschmack! 2016 kann also nur gut werden....
Schoene interkulturelle Ereignisse hatten wir mit unserer Haushaelterin, Ana, die fuer uns sauber gemacht und auch gekocht hat morgens und mittags. Wir hatten uns eines morgens Apfel-Pfannkuchen von ihr gewuenscht – Pfannkuchen waren ihre Spezialitaet, aber eigentlich immer mit Fleisch, Parmesan und Tomatensosse. Daher schaute sie mich erstmal verdutzt an und meinte, sie koenne sich das nicht wirklich vorstellen und suess wuerden die Pfannkuchen ja wahrscheinlich nicht schmecken. Ich liess mich nicht abbringen und so fing Ana an am Herd zu zaubern. Als ich eine halbe Stunde an der Kueche vorbeikam sah ich auf einmal, wie sie dabei war Kaese ueber die Pfannkuchen zu streuen – und siehe da: ein neues Rezept war erfunden. Apfel/ Mango- Pfannkuchen mit Kaese und Tomatensauce. Es hat sehr viel besser geschmeckt als es klingt und hat uns einmal mehr gezeigt wie unterschiedlich wir gepraegt sein koennen : ) Ein andermal kamen wir nach Hause und Ana stand weinend in der Kueche, weil ihr die Schokokugeln (die wir uns gewuenscht hatten) missraten waren. Nach vielen Besaenftigungen von unserer Seite war sie wieder einigermaßen hergestellt und am naechsten Morgen stand sie gluecklich mit frisch gebackenen Schokokugeln vor der Tuer – ihre Nichte hatte ihr abends noch ein anderes Rezept verraten!
Da wir nicht viel mehr gemacht haben ausser zu entspannen, das schoene Ambiente zu geniessen, gibts diesmal einfach mehr Fotos....
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