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Wasser, Wasser, Wasser...

Nach den erholsamen Strandtagen und einem großartigen Silvester, bin ich mit Nora und Nic noch einige Tage nach Foz do Iguazu geflogen, um die beeindruckenden Wasserfälle am Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay zu sehen. Wegen relativ teuren Direktflügen sind wir über das weltberühmte Cascavel geflogen und von dort mit dem Mietwagen 2 Stunden geradeausgefahren, um bei Sonnenschein in der Stadt anzukommen - soweit alles gut, leider ging das Wetter ab diesem Zeitpunkt nur noch in eine Richtung! Abwääärts... Nieselregen, Wolken, Gewitter und dann kam einfach alles runter während wir auf den unterschiedlichen Ausgangsplattformen unterwegs waren. Aber dafür sind im Nachhinein die Wasserfall-Bilder noch wässriger als sonst...und die Stimmung war bis zum Schluss weit oben - trotz der Vorhersage, dass es am nächsten Tag genauso weitergehen sollte (unser Ziel war am nächsten Tag die Wasserfälle von der argentinischen Seite aus zu besuchen)...hier ein paar Impressionen!

Das Gelände besteht aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern (zw 60 und 80 Meter hoch)...impressive!

Und siehe da...am nächsten Tag strahlender Sonnenschein, so dass wir auf der argentinischen Seite die Abkühlung der Wasserfälle geniessen konnten und auch direkt an der Teufelsschlucht (eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht) die krachenden Wassermassen beobachten konnten. Hier ein paar sommerlicher Bilder...so dass die Stimmung abends auf dem 2m² Hotelpool am Siedepunkt war, insb. nach der kostenlosen Caipi-Hour!

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen von Paraguay...zuerst bin ich bei einer morgendlichen Joggingtour mit meinem Reisepass rübergejoggt (inkl. Ausreise- und Einreiseprozedere) und habe ein paar Kilometer die Grenzstadt Cidade del Este erkundet. Aber bis auf ein paar verwunderte Paraguayer, die mich angefeuert haben, war es nicht ganz so spannend...mittags haben wir dann noch ein brasilianisch-paraguayisches Projekt besichtigt: Den Itaipu-Staudamm, das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt. Die Zahlen zum Projekt gigantisch, aber aufgrund der Umsiedlung vieler Ur-Stämme und der immens hohen Baukosten auch sehr umstritten. Hier ein paar Fakten & Bilder:

  • Kapazität von 12.600 Megawatt (18 Generatoren)

  • 95 % des Energiebedarfs von Paraguay und 24% des brasilianischen Konsums sind durch das Projekt abgedeckt

  • Die Baukosten betrugen 20 Mrd. US-Dollar

  • Die Staudammhöhe von 196 m entspricht einem 65stöckigen Gebäude

  • Mit dem verbauten Eisen und Stahl könnte man 380 Eiffeltürme bauen

  • Die Leistung entspricht der Leistung von 434.000 Barrel Erdöl/Tag

  • Der Abtrag von Erde und Gestein betrug das 8,5fache des Eurotunnels zwischen Frankreich und England.

Zusammenfassend eine großartige Reise...auch wegen unserem liebgewonnen Flughafen Cascavel...


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