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Inhotim – Kunst im Dschungel

Mit dem Namen Inhotim konnten wir bei unserer Ankunft in Brasilien wenig anfangen – völlig zu Unrecht, den es handelt sich um das größte Freilichtmuseum Südamerikas mitten im brasilianischen Dschungel. Es liegt in der Region Minas Gerais, ca. 90 Minuten von der Hauptstadt Belo Horizonte entfernt. Der brasilianische Millardär Bernado Paz, ehemals im Eisenerzgeschäft tätig, hat hier ein altes Minengelände in einem riesigen botanischen Garten mit zeitgenössischer Kunst verwandelt. 2006 wurde das Museum eröffnet, seitdem wächst es jährlich und gewinnt neue Ausstellungsräume und Gärten.

Aktuell stellen rund 120 Künstler (u.a. Doug Aitken, Chris Burden, Matthew Barney, Paul McCarthy, Olafur Eliasson, Dan Graham, Cildo Meirelles, Tunga, Hélio Oiticica, Miguel Rio Branco, Adriana Varejao) aus der ganzen Welt aus, zum Teil mitten in der Landschaft, zum Teil in eigenen Pavillons, die alle sehr aufwendig und groß hergerichtet sind. Man staunt oft, wie die Bauten und Utensilien es in die tropische Vegetation geschafft haben. Ca. 500 Werke sind aktuell ausgestellt, von Photoausstellungen, Skulpturen oder ganz abstrakten Werken wie der Sonic Pavillon: hier kann man den Lauten der Erde lauschen, übertragen durch eine Vielzahl Mikrofone die in 200 Meter Tiefe angebracht sind.

Rund 700 Mitarbeiter sind auf dem gesamten Areal beschäftigt, u.a. übernehmen sie den Fahrservice (Golf-Caddies), falls man das hügelige Gebiet nicht ablaufen möchte. Wir waren 2 ganze Tage vor Ort und konnten so gut wie alles sehen, aber mit 3 Tagen Planung fährt man wahrscheinlich noch besser und kann die wunderschöne Natur mit der Kunstsymbiose noch besser auf sich wirken lassen. Selbst ein Tukan hat sich blicken lassen!

Hier noch einige Impressionen des spektakulären Museums Inhotim!


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